03.06.2019

Ding der Unmöglichkeit


Damen 1: Damen des TSV Speyer feiern Meisterschaft

Von Manfred Scherer 

SPEYER. Der sportliche Abstieg aus der Landesliga schien in der vorletzten Spielrunde besiegelt. Doch der Rückzug eines Vereins bescherte den Damen des TSV Speyer unerwartet den Klassenverbleib. Nun holten sie überraschend die Meisterschaft und steigen in die Oberliga auf.

Die Meisterfeier auf dem TSV-Gelände sah bei Brezeln und Sekt fröhliche und lockere junge Damen, die zahlreiche Ehrungen erfuhren.

Spielführerin Nicole Hutter blickte zurück: „Wir hatten schon für die nächstniedrigere Klasse, die Verbandsliga, geplant. Falls mir damals jemand vorausgesagt hätte, dass wir heute hier stehen, um Meisterschaft und Aufstieg zu feiern, hätte ich das schlichtweg für unmöglich gehalten.“

Ziel sei gewesen, mehr Punkte als im Vorjahr zu holen und die Klasse zu halten. „Mit zwei 3:0-Auftaktsiegen haben wir dann aber nicht nur die Gegner, sondern uns selbst überrascht“, stellte Hutter fest: „Das Finale in Germersheim mit dem 3:0-Sieg vor fantastischem Publikum war für uns der Hammer und der absolute Saison-Höhepunkt.“

Ihr Dank galt Trainer Holger Grimm, der das Team immer bestens auf die Gegner eingestellt habe, sowie den treuen Fans. Neben drei Hochzeiten, die zum Rundenbeginn gefeiert wurden, hätten weitere gemeinsame Unternehmungen das Team zusammengeschweißt. Zur Belohnung gönne es sich jetzt einen Mallorca-Trip.

„Ich genieße jedes Spiel von euch, eine tolle Leistung, dass wir seit rund 15 Jahren erstmals wieder in der Oberliga mitmischen“, meinte Abteilungsleiter Heinz Fischer. Neben einem Volleyball und Sekt sorgte ein Scheck als Zuschuss zum Mallorca-Aufenthalt für den Applaus.

Der stellvertretende TSV-Vorsitzende Herbert Kotter erinnerte an das 50-jährige Bestehen der Abteilung 2018, das mit dem Aufstieg gekrönt worden sei. Damit die Damen nicht „sonnengeschädigt“ von den Balearen zurückkommen, überreichte er die neue TSV-Schirmmütze und zusätzlich einen Gutschein.

Sportdezernentin Monika Kabs: „Eine phantastische Leistung der Mannschaft sowie des gesamten Umfeldes, die wieder einmal zeigt, welch sportliche Stadt wir sind.“

Den guten Kontakt und die Verbundenheit zu dem Speyerer Verein bekräftigte der Vorsitzende des VC Haßloch, Stefan Kos. Der Vorsitzende des Volleyball-Verbandes Rheinland-Pfalz, Rainer Strohbach, fand ebenfalls Worte des Lobes: „Was die Mannschaft geleistet hat, war eine wunderbare Werbung für unseren Sport.“ Man habe wieder einmal gesehen, was mannschaftlicher Zusammenhalt alles erreichen kann.

Als wesentliche Grundlagen des Erfolges sieht Trainer Grimm die ausgeglichen besetzten Positionen, eine höhere Beteiligung an speziellen Trainingseinheiten, gemeinsame Aktivitäten sowie die Auftaktsiege, die einen weiteren Schub gegeben hätten.


Quelle: Rheinpfalz, 3.6.2019

 



 


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