21.01.2019

Einfach weitergespielt

Herren 1: Regionalligist TSV Speyer gewinnt in der Osthalle gegen SG Rodheim mit 3:2 – Trainer fehlt, Duo ersetzt ihn

Von Marek Schwöbel 

SPEYER. Super Auftritt der Regionalliga-Volleyballer des TSV Speyer. Gegen die starke SG Rodheim setzten sich die Gastgeber mit 3:2 (26:28, 25:22, 19:25, 25:23, 15:13) durch.

Die Hiobsbotschaft erreichte die Speyerer Auswahl kurz vor der Begegnung. Trainer Hans-Joachim Scherbarth fiel erkrankt aus. Und so sprang Uli Fischer als Betreuer ein, unterstützt von Gerrit Jann, der erkältungsbedingt nur wenig Einsatzzeit bekam.Umso überraschender glückte den Gastgebern ein guter Start in den ersten Satz, der eine vermeintlich sichere 20:15-Führung brachte. Allerdings schlichen sich Fehler ins TSV-Spiel ein, so dass Rodheim aufholte.

Die Gäste hatten vor einer Woche Tabellenführer SSG Langen zu Hause mit 3:0 geschlagen und zählen zu den Meisterschaftsanwärtern in der Regionalliga. Rodheim glich zum 24:24 aus und holten sich anschließend den ersten Durchgang mit 28:26.

„Wir haben uns davon aber nicht beirren lassen und weitergespielt“, sagte Coach Jann: „Das war eine gute Antwort.“ Klar setzte sich seine Auswahl durch. Ebenso deutlich holte sich anschließend Rodheim den dritten Durchgang.

Der vierte Satz verlief bis zum 23:23 offen. Rodheim hätte sich den 3:1-Erfolg sichern können. Aber mit viel Mut glichen die Gastgeber mit zwei Punkten hintereinander aus.

„Im Tie-Break hatten wir dann auch ein wenig Glück“, teilte Jann mit. Aber die Mannschaft habe auch gezeigt, dass sie in der Lage ist, Rückstände aufzuholen. 10:13 lautete der Zwischenstand aus Sicht des TSV Speyer, der dann aber mit fünf Zählern am Stück das Spiel für sich entschied.

„Die Stimmung in der Halle war perfekt. Sie haben uns getragen. Das war gerade für die jungen Spieler eine tolle Erfahrung“, sagte der Coach. Er lobte die Einstellung aller Akteure: „Wir hatten sechs Bankspieler, die alle ihre Einsatzzeit erhielten. Jeder war sofort da und hat sich perfekt eingefügt. Da hat alles gestimmt.“ Laut Jann hat das Team mit dem Erfolg viel Selbstvertrauen für die kommenden schweren Aufgaben gesammelt.


Quelle: Rheinpfalz, 21.1.2019

 

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