TSV Speyer ärgert Tabellenführer

Herren 1

RÜSSELSHEIM. Das hatte sich der Regionalliga-Primus TG Rüsselsheim 3 einfacher vorgestellt: Gegen die Volleyballer des TSV Speyer gab es einen mühevollen 3:2 (25:17, 22:25, 25:19, 23:25, 15:7)-Sieg erst im entscheidenden fünften Satz. TSV-Trainer Hans-Joachim Scherbarth nahm es wohlwollend zur Kenntnis.

Das war einmal wieder ein Auftritt des TSV Speyer, der in den Augen des Coaches wirklich gelungen war: „Wir haben uns richtig gut präsentiert und Rüsselsheim ein wenig überrascht“, freute sich Scherbarth über den Punkt, den seine Mannschaft mit nach Hause nahm. „Vielleicht hat uns Rüsselsheim auch ein wenig unterschätzt. Aber wir waren an diesem Tag auch wirklich stark“, lobte er seine Auswahl. Zwar habe es immer wieder Phasen gegeben, in denen seine Schützlinge mit den harten Aufgaben der Gastgeber schlecht zurechtgekommen seien, aber „wir konnten danach immer wieder auch Rüsselsheim unter Druck setzen“, berichtete er von einer insgesamt eher ausgeglichenen Begegnung.Wenn Speyer einmal früh zurücklag, dann entschied der Primus, der bisher erst eine 2:3-Niederlage kassiert hat, den jeweiligen Durchgang für sich. Gerade im zweiten und vierten Satz konnte Speyer das Spiel lange offen gestalten. „Wir haben gerade die langen Ballwechsel immer wieder für uns entscheiden können. Das war wichtig für die Moral“, erklärte Scherbarth. Zudem sei es seiner Mannschaft auch ihrerseits gelungen, mit präzisen Aufschlägen den Spielaufbau der Gastgeber über die Mitte zu unterbinden. Bei den TG-Angriffen über die Außenpositionen sei die Abwehrarbeit für seine Schützlinge leichter ausgefallen. „Allerdings verfügen sie natürlich über viel Qualität. Ihr Zuspieler hat dennoch einige Lösungen gefunden, die uns vor Probleme gestellt haben“, sagte der TSV Übungsleiter. Dennoch gehe sein Team, das im Tie-Break chancenlos gewesen sei, mit einem guten Gefühl in die zweiwöchige Pause: „Die haben wir uns verdient. Und als Amateure brauchen wir sie auch.“  |jmr


Quelle: Rheinpfalz, 20.11.2017