Tischtennis oder Ping-Pong, wie es früher genannt wurde, stammt aus England, wo es 1878 erstmals auf einer Postkarte erwähnt wurde. Zwischen dem Salonspiel der feinen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts und der Form des international geregelten Ballspiels von 1926 liegen rund 40 Jahre. Damit gehört Tischtennis zu den jüngsten populären Wettkampfsportarten der Welt und ist erst seit 1988 olympische Disziplin. Bezogen auf die Zeit zwischen zwei Ballkontakten gilt Tischtennis als schnellste Rückschlagsportart der Welt. Auf einer Distanz von etwa drei Metern rast der Ball mit Spitzengeschwindigkeiten von 180 Stundenkilometern hin und her, damit hat der Spieler nur wenige Millisekunden Zeit für den Rückschlag. Extreme Spinschläge lassen den Ball mit 10.000 Umdrehungen pro Minute rotieren.
 

Tischtennis wird im Jahr 2021 in Deutschland von etwa 550.000 Aktiven in rund 9.100 Vereinen gespielt, weltweit sind es über 164 Millionen Aktive. Tischtennis ist auch ein beliebter und verbreiteter Breitensport. Es kann in jedem Alter, zu jeder Zeit, mit jedem und überall gespielt werden: in Jugendzentren, in der Schule, im Freibad, in der Garage, im Keller, im Garten oder im Verein.

Die Tischtennisabteilung des TSV Speyer wurde am 11. November 1964 gegründet. Zu den acht Gründungsmitgliedern zählten der erste Abteilungsleiter Otto Still sowie Herbert Eitel, der durch seinen engagierten Einsatz bis 1994, also 30 Jahre lang, entscheidend zu den sportlichen Erfolgen im weiblichen Bereich beigetragen hat.

Erste Aufgabe des Abteilungsleiters war es, geeignete Trainingsräume zu finden, in denen Tischtennis gespielt werden konnte. Die erste „Halle“ war der kleine Saal des alten Stadtsaals. Hier starteten die ersten Herrenmannschaften in der Saison 1965/1966. Ein Jahr später gab es zusätzliche Spielmöglichkeiten in der Gymnastikhalle der Burgfeldschule und auch Damen- und Jugendmannschaften begannen mit den Meisterschaftsrunden.

Nach den zu dieser Zeit geltenden Tischtennisregeln bestand ein Spiel aus zwei Gewinnsätzen. Ein Satz war von dem Spieler gewonnen, der zuerst 21 Punkte erzielte. Der Aufschlag wechselte jeweils nach fünf Punkten. Der Tischtennisball bestand aus Zelluloid und hatte einen Durchmesser von 38 mm.

1973 übernahm Heinz Lipp das Amt des Abteilungsleiters, nachdem sein Vorgänger die Aufgabe aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr wahrnehmen konnte.

Erste überregionale Erfolge erzielten die Schwestern Jutta und Heidi Eitel 1973 bei den Südwestdeutschen Schülerinnen-Meisterschaften mit dem 3. Platz im Doppel. 1975 wurden die Schülerinnen Vizemeister bei den Südwestdeutschen Mannschaftsmeisterschaften. Ein Jahr später konnten die Schülerinnen Heidrun Back, Jutta Eitel, Gabi Gerhardt und Stefanie Schertel die Südwestmannschaftsmeisterschaft feiern. Für die Runde 1975/1976 gab es für 10 aktive Mannschaften zusätzliche Hallenzeiten im großen Saal des alten Stadtsaals. 1980 wurden alle 3 Herrenmannschaften Meister ihrer Klassen und stiegen in die Bezirksliga, die Bezirksklasse und die Kreisliga auf.

1981 gab es aufgrund unterschiedlicher sportlicher Zielsetzungen Probleme innerhalb der Abteilung, die zur Auflösung aller Herrenmannschaften und zum Rücktritt des Abteilungsleiters Heinz Lipp führten. Seine Aufgabe übernahm Klaus Schreitter. Ihm gelang es die Hallenkapazitäten zu erweitern, so dass sowohl die Turnhalle und die Gymnastikhalle der Burgfeldschule als auch die Turnhalle des Speyerkollegs genutzt werden konnten.

Die sportlichen Erfolge der Damen begannen mit der Meldung von vier Damenmannschaften in der Saison 1982/1983. Im Jahr 1984 schafften Gabi Gerhardt, Johanna Lenßen, Gisela Ruhnke, Jutta Schmidt und Karin Schreitter den Aufstieg in die Rheinland-Pfalz-Liga.

Herbert Eitel übernahm 1984 die Leitung der Abteilung. Ab 1985 wurde das Freitagstraining der Hobbygruppe zur festen Einrichtung. Die gesamte Tischtennisabteilung des Wassersportvereins schloss sich 1985 dem TSV Speyer an. In der Verbandsrunde 1985/1986 kämpften dann vier Herrenmannschaften in der Turnhalle der Berufsbildenden Schule um Punkte. Insgesamt gingen in dieser Runde 13 Mannschaften an den Start.

Einer der größten Erfolge in der bisherigen Vereinsgeschichte der Tischtennisabteilung dürfte wohl die doppelte Meisterschaft der Damen zum Abschluss der Runde 1985/1986 gewesen sein. Die erste Mannschaft wurde schon drei Spiele vor Ende der Saison Meister der Rheinland-Pfalz-Liga und Gisela Ruhnke, Doris Schmidt, Karin Schreitter und Heike Trauth hatten damit den Aufstieg in die Oberliga, die dritthöchste Spielklasse geschafft. Mit nur einer Niederlage belegten Susanne Amos, Gabi Gerhardt, Johanna Lenßen und Natalie Steger den 1. Platz in der Verbandsliga Pfalz und waren dann 1986/87 „als Ersatz“ für die erste Mannschaft in der Rheinland-Pfalz-Liga am Start.

Ebenfalls sehr erfolgreich endete die Runde 1985/86 für die Mädchen. Petra Franck, Andrea Kochner, Antje Kühner, Kerstin Merz und Anke Torkler wurden Bezirksmannschaftsmeister, Bezirkspokalsieger, Pfalzmannschaftsmeister, Pfalzpokalsieger, Südwestmannschaftsmeister und Südwestpokalsieger.

In der Saison 1987/88 wurde eine kaum für möglich gehaltene Steigerung der Erfolgsbilanz der Mädchen erreicht. Kerstin Merz, Sabine Schäfer, Nadine Schmidt und Nicole Schmidt kämpften, spielten und siegten bis sie erst im Finale der Deutschen Meisterschaften geschlagen wurden, wobei insgesamt 1300 Mannschaften am Start waren. Zu feiern war erstmals in der Tischtennis-Vereinsgeschichte eine Deutsche Vizemeisterschaft.

1988 wurde die erste Damenmannschaft unter ihrem Trainer Kurt Sturm Vizemeister in der Oberliga und stieg damit in die neu geschaffene Regionalliga auf. Sabine Schäfer belegte bei den Schülerinnen B jeweils den 1. Platz bei den Ranglisten auf Pfalz-, Rheinland-Pfalz- und Südwestebene. Nadine Schmidt wurde jeweils Zweite. Bei den Einzelmeisterschaften wechselten sich die beiden ab, so dass immer zwei der ersten drei Plätze an Speyer gingen. Im Doppel wurden sie zusammen bis zur Südwestebene immer Meister. Ebenfalls sehr erfolgreich waren die A-Schülerinnen Nicole Schmidt und Kerstin Merz bei den Pfalz- und Rheinland-Pfalzmeisterschaften. Da auch Sabine Schäfer und Nadine Schmidt hier an den Start gingen, waren in fast allen Konkurrenzen die ersten drei Plätze durch den TSV Speyer belegt.

1988/1989 war für die 1. Damenmannschaft der direkte Abstieg aus der Regionalliga vorprogrammiert, da die beste Spielerin wegen ihres weit entfernten Studienortes nicht mehr spielen konnte.

1989 wurde Gisela Ruhnke Abteilungsleiterin, nachdem Herbert Eitel krankheitsbedingt sein Amt aufgab.

„Von Speyer bis Hongkong, alles spielt Pingpong“ war das Motto unseres Festwagens beim historischen Brezelfestumzug anlässlich der 2000-Jahrfeier der Stadt Speyer. Dargestellt wurde Tischtennis als das Salonspiel der feinen Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts.

1990 war auch wieder von sportlichen Erfolgen geprägt. So holten die Schülerinnen Melanie Heß, Sarah King, Irina Schanz, Elke Schey und Tanja Wingerter alle Titel bis zur Südwestmannschafts- und Pokalmeisterschaft, wieder eine Bestätigung für die von Herbert Eitel, mit Unterstützung von Susanne Amos, geleistete Jugendarbeit.

Doppelte Meisterschaft feierten die Herren nach Abschluss der Runde 1991/1992. Die erste Mannschaft wurde mit Holger Podlech, Volker Klais, Karl-Heinz Rausch, Jürgen Müller, Christian Deutsch, Dirk Odenwälder und Oliver Hirth Meister der Kreisliga. Egon Trauth, Gerhard Sprengart, Rudi Ulrich, Ewald Pett, Günter Florian, Herbert Jäckle, Diethelm Barth, Claus Mayer und Dieter Ulrich von der zweiten Mannschaft belegten verlustpunktfrei den ersten Platz in der Kreisklasse. Sabine Schäfer qualifizierte sich für die deutschen Jugendmeisterschaften und schaffte den Sprung in die Südwestrangliste der Damen.

Der gesellschaftliche Teil der Tischtennisabteilung erlebte in den Jahren 1994 und 1995, insbesondere durch den Boss des „Kreativteams“ Markus Schmidt, einen Aufschwung. In beiden Jahren wurde jeweils eine Showeinlage beim TSV-Ball präsentiert, die großen Zuspruch fand. Außerdem fand 1994 eine Weihnachtsfeier in ganz großem Rahmen statt, bei der ca. 120 Gäste begrüßt werden konnten, die alle hellauf begeistert waren.

1996/1997 starteten die Damen nur noch mit einer Mannschaft in ihre letzte Saison. Seitdem gab es im weiblichen Bereich keine aktiven Mannschaften mehr.

Erfreulicher war mit 22 Teilnehmern der im Januar 1998 durchgeführte Ortsentscheid der Minimeisterschaften. Hierbei handelt es sich um eine der größten Breitensportaktionen im deutschen Sport. Mitmachen dürfen alle Jungen und Mädchen im Alter bis zu zwölf Jahren, die zuvor noch nie am offiziellen Spielbetrieb, also an Meisterschaftsspielen oder Turnieren teilgenommen haben.

Nach der Runde 1997/1998 belegten die Schüler mit deutlichem Vorsprung den 1. Platz in der Kreisliga.

Änderungen im Regelwerk gab es ab dem Jahr 2000. Bis dahin wurden Zelluloid-Tischtennisbälle genutzt, die einen Durchmesser von 38 mm hatten. Seit 2000 wurde auf 40 mm umgestellt. Am 26. April 2001 – während der Weltmeisterschaft in Osaka – beschloss das ITTF-Entscheidungsgremium mit einer Mehrheit von 104:7 die Verkürzung der Sätze auf 11 Punkte. Es müssen mindestens drei Sätze ausgespielt werden.

Zum Abschluss der Saison 2001/2002 konnten die Herren ungeschlagen die Meisterschaft in der Kreisklasse Nord feiern. 2004 wurden die Schüler Ya?ar Öktem, Sergej Posein, Lutz Leonard und Philipp Lhotta Meister der Kreisliga. Die 1. Herrenmannschaft schaffte den Wiederaufstieg in die Kreisliga. Es spielten Manfred Schwarzer, Ewald Pett, Dietmar Günster, Gerhard Sprengart, Werner Sepke und Erich Teltscher.

In der Saison 2005/2006 gingen fünf Mannschaften an den Start, zwei Schüler- und zwei Herrenmannschaften sowie eine Seniorenmannschaft. Die 2. Schülermannschaft wurde mit den Spielern Ivo von Schumann, Florian Bauer, Federico Zühlke, Lukas Bleich, Christian Keller, Philipp Nosbüsch, Jonas Voljanek und Christoph Baumann souverän Meister in der Kreisliga. Viel Spaß hatten 2005 alle beim "Familien-Doppelturnier“, bei dem die Söhne mit ihren Vätern, Müttern oder Geschwistern an den Start gehen durften.

Beim Sommerfest zum 160. Geburtstag des TSV Speyer am 17.06.2007 hatte die Tischtennisabteilung in der Sporthalle Ost zwei Tischtennistische aufgestellt. „Groß und Klein“ konnten sich am Rundlauf beteiligen oder gegen den Ballroboter spielen. Bei der Tischtennis-Rallye-Station musste der Ball ohne Unterbrechung mindestens 10 x auf dem Schläger „getippt“ werden. Diese Übung haben mehr als 200 Kinder und Jugendliche absolviert.

2007 konnte die 1. Herrenmannschaft in der Kreisklasse wieder die Meisterschaft feiern. Wie schon seit Jahren war Manfred Schwarzer mit Abstand der beste Spieler beim TSV Speyer. Mit einer makellosen Einzelbilanz von 31:0 im vorderen Paarkreuz war er auch der Spitzenspieler der gesamten Kreisklasse Nord. In der Saison 2007/2008 strebte die 1. Herrenmannschaft nach dem Wiederaufstieg in die Kreisliga Nord einen vorderen Tabellenplatz an. Grund für diesen Optimismus war die große Verstärkung durch Christian Deutsch, der nach vielen Jahren wieder für den TSV an den Tischen kämpfte. Speyer wurde überraschend sogar Meister mit einer überzeugenden Bilanz von 41:3 Punkten - mit sechs Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten VfB Hochstadt. Damit stand fest, dass der TSV 2008/2009 wieder in der Bezirksklasse spielt, der er vor über einem Jahrzehnt schon einmal angehörte. Auch die 1. Jungenmannschaft wurde Meister und schaffte damit ebenso wie die Herren den Aufstieg in die Bezirksklasse.

Beim Brezelfestumzug 2010 waren wir auf einem Festwagen unter dem Motto „Von Speyer bis Südafrika, Tischtennis ist für alle da“ unterwegs. Viele Tischtennisbälle mit dem Aufdruck „TSV Speyer“ und dem Tischtennis-Logo wurden in das jubelnde Publikum „geschossen“.

Zum Abschluss der Saison 2011/2012 konnte die 2. Herrenmannschaft die Meisterschaft in der Kreisklasse Nord A feiern. In der Runde 2012/203 wurde die Schülermannschaft mit nur einem Punktverlust und großem Abstand vor dem Tabellenzweiten Meister der Kreisliga. Die beste Einzelbilanz in der Mannschaft erzielte Richard Rashad mit 20:3 Spielen. 2013/2014 wurde die 1. Jungenmannschaft mit nur einem Spielverlust gegen den Tabellenzweiten Meister in der Kreisliga und trat damit in der folgenden Saison in der Bezirksklasse an. Es spielten Thin Ngo, Philipp Amos, An Ngo, Florian Harz und Richard Rashad.

Am 16. November 2014 wurde der 50. Geburtstag der Tischtennisabteilung gebührend gefeiert. Viele, auch nicht mehr aktive Mitglieder waren der Einladung ins TSV-Vereinsheim gefolgt, um bei dem Fest unter dem Motto „Im Verein am schönsten - 50 Jahre Tischtennis im TSV Speyer“ dabei zu sein.

Vom 08.06. bis 10.06.2015 fanden die Special Olympics in Speyer statt. Die Tischtennis-Wettkämpfe wurden in der Turnhalle der Berufsbildenden Schule mit Unterstützung des TSV Speyer ausgetragen. 70 Athletinnen und Athleten, eingeteilt nach Stärke in insgesamt 13 Gruppen, gingen an den Start. An beiden Tagen war eine hervorragende Stimmung in der Halle. Nicht nur die Athletinnen und Athleten waren begeistert und glücklich, auch alle Helferinnen und Helfer sowie alle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter waren froh, dabei gewesen zu sein und diese tollen Special Olympics miterlebt zu haben. Den krönenden Abschluss bildete die ergreifende Siegerehrung. In allen Gruppen wurden jede einzelne Spielerin und jeder einzelne Spieler geehrt. Für jede Gruppe wurde die Special Olympics-Hymne gespielt mit dem Text „Ich gewinn, ich gewinn, egal ob ich Letzter, Zweiter oder Erster bin, ich gewinn.“, der eindrucksvoll den Geist des Sports wiedergibt. Wir haben alle gewonnen!

Am 23.04.2016 hat der TSV Speyer zusammen mit dem Arbeitskreis Asyl Speyer ein Tischtennisturnier für Flüchtlinge in der Turnhalle der Berufsbildenden Schule veranstaltet. Obwohl zunächst nur wenige Anmeldungen eingegangen waren, kamen am Ende doch 20 syrische Flüchtlinge, die mit großer Begeisterung Tischtennis spielten.

In der Spielsaison 2017/2018 erreichte die Jungenmannschaft mit 17:3 Punkten die Meisterschaft und durfte in der nächsten Runde wieder in der Bezirksklasse an die Tische gehen. Die Entscheidung fiel im letzten Spiel durch den Sieg gegen den SV Iggelbach, vor dem Spiel hatten beide Mannschaften einen Punktestand von 15:3. Es spielten: Sebastian Hauptmann, David Schneider, Jonas Fandel, Novica Velickovic und Oliver Gebauer. Die 1. Herrenmannschaft belegte in der Kreisliga Nord nach Abschluss der Runde den 2. Tabellenplatz. Das Relegationsspiel konnte die Mannschaft gegen den TuS Lachen-Speyerdorf mit 9:3 Punkten für sich entscheiden und durfte nach 10 Jahren Pause in der nächsten Saison wieder in der Bezirksklasse starten. Das mit Abstand beste Spielergebnis erreichte Yulia Andryan mit einer Spielebilanz von 31:0. Seit Beginn der vergangenen Runde dürfen Damen als sogenannte Ergänzungsspielerinnen in Herrenmannschaften an den Start gehen. Yulia Andryan war früher in Armenien Mitglied der Nationalmannschaft und war bei einigen Weltmeisterschaften am Start. In Italien spielte sie ebenfalls mit großem Erfolg in den höchsten Spielklassen. Die 4. Herrenmannschaft wurde in der Kreisklasse B Nordwest ganz souverän Meister mit 26:2 Punkten und startete in der nächsten Runde in der Kreisklasse A Nord. Bester Spieler war Jürgen Jakob mit einer Einzelbilanz von 16:2 Spielen.

Durch eine Änderung im Regelwerk durfte ab dem 01.07.2019 nur noch mit zelluloidfreien Bällen gespielt werden. Der TSV Speyer hatte bereits zu Beginn der Saison 2018/2019 auf Plastikbälle umgestellt.

Das Praxisnetz Vorderpfalz (pravo) hat am 08.06.2019 im Speyerer Domgarten einen Gesundheitstag veranstaltet. Die Tischtennisabteilung hat sich unter dem Motto „TISCHTENNIS bewegt DICH“ daran beteiligt. An zwei „normal“ großen Tischtennistischen und einem Minitischtennistisch konnten die BesucherInnen spielen. Obwohl der leichte Tischtennisball durch den böigen Wind oft in andere Richtungen flog als vom Spieler gewünscht, hat es allen viel Spaß gemacht. Etwa 100 TeilnehmerInnen haben an der Station Tischtennis auch die vorgegebene Übung für den Stempel auf ihrer Laufkarte absolviert.

Im Juli 2019 hat die Tischtennisabteilung zum ersten Mal ein einwöchiges Feriencamp für Neuanfänger und bereits aktive Jugendliche durchgeführt. Ein Ziel war, das Ballgefühl zu stärken, weshalb neben dem Tischtennisball noch die Bälle vieler anderer Ballsportarten zum Einsatz kamen. Am Ende der Woche durften die Teilnehmer/innen das Tischtennis-Sportabzeichen ablegen, wobei sie sechs verschiedene Stationen durchlaufen mussten.

Die 1. Herrenmannschaft belegte in der Kreisliga Nord-Ost nach dem Abbruch der Meisterschaftsrunde am 12.03.2020 mit 12 Siegen, zwei Unentschieden und ohne Niederlage den ersten Tabellenplatz. Auch bei regulärem Ablauf der Saison hätte ihr keine andere Mannschaft mehr diesen Platz streitig machen können. Die Mannschaft stieg damit nach einem Jahr Pause wieder in die Bezirksklasse auf. Bester Spieler sowohl in der Mannschaft als auch in der gesamten Kreisliga Nord-Ost war Aram Jaberg mit einer hervorragenden Einzelbilanz von 26:2 Spielen.
 
Die vielen notwendigen Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie belasten nach wie vor unseren Alltag. Bei unserem Tischtennissport sind wir alle gleichermaßen betroffen. Seit dem 13.03.2020 galt das erste Trainingsverbot. Ab dem 13.07.2020 durften wir unter Einhaltung der Corona-Auflagen endlich wieder trainieren. Ab 02.11.2020 wurden die Turnhallen für den Amateurspielbetrieb, also auch für unser Tischtennistraining wieder geschlossen. Ab Juni 2021 wurden die Turnhallen von der Stadt Speyer für die Nutzung durch die Vereine unter Beachtung der geltenden Corona-Vorgaben wieder freigegeben. Die Spielrunde 2020/2021 war nur von kurzer Dauer. Sie begann am 18.09.2020 und wurde ab 30.10.2020 zunächst ausgesetzt. Am 12.02.2021 wurde sie vom Pfälzischen Tischtennisverband abgebrochen. Die Saison 2021/2022 hat wie gewohnt Anfang September begonnen, wobei bei Auswärtsspielen auch die Hygienekonzepte der Gegner zu beachten sind. Neben den Einzeln dürfen auch wieder Doppel gespielt werden.
 
Es nehmen sieben Mannschaften an der laufenden Meisterschaftsrunde im Bezirk Vorderpfalz Süd teil, drei Jugend- und vier Herrenmannschaften.
Der TSV Speyer ist mit der 1. Jugendmannschaft in der Bezirksliga Jungen 18 mit den SpielerInnen Patrick Hecker, Janne Volz, Oliver Gebauer, Leonie Sachs und Gabriel Sachs vertreten.
Die 2. Jugendmannschaft spielt in der Bezirksklasse Nord Jungen 18 mit Timo Knopp, Luc Nürnberg, Ben Lasse Hoff, Jonathan Kern, Joshua Rieber, Johannes Beus, Tim Neidig, Ben Sachs, Luano Vanscheidt, Massimo Vanscheidt und Amir Mourad.
In der Bezirksliga Jungen 15 kämpft die 3. Jugendmannschaft um Punkte. Es spielen Leonie Sachs, Timo Knopp, Luc Nürnberg, Ben Lasse Hoff, Joshua Rieber, Tim Neidig, Ben Sachs und Luano Vanscheidt.
Die 1. Herrenmannschaft geht in der Bezirksklasse Nord an den Start. Es spielen Aram Jaberg, Marco Müller, Alexander Sachs, David Sachs, Mario Schneller und Martin Hecker.
Die 2. Herrenmannschaft spielt in der Kreisliga Nord-Ost mit David Schneider, Tomas Wald, Artur Noras, Zhen Huang, Sascha Sachs, Stefan Kirch, Patrick Hecker und Sebastian Hauptmann.
In der Kreisklasse A Nord-Ost ist die 3. Herrenmannschaft vertreten. Sie spielt mit Jiri Rysanek, Daniel König, Jörg Treutle, Thomas Armbrust und Janne Volz.
Die 4. Herrenmannschaft geht ebenfalls in der Kreisklasse A Nord-Ost an die Tische. Es spielen Christian Wicke, Michael Weinschütz, Jens Bachmann, Gerhard Sprengart, Heinrich Sosnowski, Ewald Pett, Viktor Sachs, Leonie Sachs, Günter Florian, Gabriel Sachs, Jonathan Kern, Joshua Rieber und Joel Rysanek.
 
Unsere Tischtennisabteilung wird im Jubiläumsjahr des TSV Speyer 58 Jahre. Dieses Alter konnte nur erreicht werden durch die Unterstützung der vielen ehrenamtlichen HelferInnen. Dafür möchte ich auch an dieser Stelle ganz herzlich DANKE sagen. Besonders hervorheben möchte ich die JugendbetreuerInnen, Trainer und ÜbungsleiterInnen, die Woche für Woche sehr viel Zeit für den Verein investieren. Hier ist zunächst Herbert Eitel zu nennen, der sich von 1964 bis 1994, also über 30 Jahre für die weibliche Jugend engagiert hat. Er wurde dabei viele Jahre von Susanne Amos unterstützt. Die Damen wurden ab 1985 nacheinander von Kurt Sturm, Roland Steiner und Helmut Seßler trainiert. Die männliche Jugend wurde 12 Jahre lang, von 1998 bis 2010, von Christian Deutsch betreut, der von zahlreichen aktiven Spielern, insbesondere von Dietmar Günster unterstützt wurde. Von 2009 bis Anfang 2018 war Erik Sosnowski mit Ivo von Schumann, Nikolas Jakobs, Philipp Amos und Florian Harz für die Jugend im Einsatz. Seit Ende 2017 hat Heinrich Sosnowski die Jugendbetreuung übernommen, bei der er aktuell von Sebastian Hauptmann, David Schneider und Patrick Hecker unterstützt wird. Er leitet dreimal in der Woche das Jugendtraining, das aufgrund der pandemiebedingten Hygieneanforderungen eine besondere Herausforderung ist.

Unsere HobbyspielerInnen wurden viele Jahre von Manfred Blau betreut. Seit dem Jahr 2000, also schon über 20 Jahre, hat diese Aufgabe Dieter Merz übernommen, bei der er von Heinrich Sosnowski und Thomas Schutzius unterstützt wird. Herzlichen Dank dafür. Weiterhin danke ich allen MannschaftsführerInnen, die für den reibungslosen Ablauf der Rundenspiele gesorgt haben. Ebenso danke ich allen SpielerInnen, ohne deren Einsatz die sportlichen Erfolge nicht möglich gewesen wären. Nicht zuletzt danke ich allen nicht (mehr) aktiven Mitgliedern, dass sie dem Verein die Treue halten und die Abteilung dadurch weiterhin unterstützen.
 
Im Jubiläumsjahr jährt sich meine Abteilungsleitung zum 33. Mal. In dieser langen Zeit gab es viele große, insbesondere sportliche Erfolge. Aber auch die positiven Rückmeldungen bei erfolgreichen Projekten neben dem Trainings- und Rundenbetrieb zeigen, dass es sich lohnt, sich im Verein zu engagieren. Als Kernaufgabe unserer Abteilung sehe ich nach wie vor die Jugendarbeit. Nur durch kontinuierliche Nachwuchsarbeit können wir auf Dauer im Verein Bestand haben.

In diesem Sinne wünsche ich allen Mitgliedern und denen, die es werden wollen, viel Spaß beim Tischtennis im TSV Speyer.