„Louisa hat sich in die Saison reingestemmt“

 Die Badminton-Spielgemeinschaft TSV Speyer/BC Römerberg kehrt als vorzeitiger Meister in die Verbandsliga zurück. Kapitän Dirk Zenker hat Martin Erbacher verraten, was auf seinen Kameraden Daniel Häfner zukommt.
Wann löst die SG Speyer/Römerberg den ASV Waldsee wieder als Nummer 1 der näheren Umgebung ab?Das lässt sich schwer sagen. In der nächsten Zeit, denke ich nicht. ASV Waldsee hat für diese Saison vier spielstarke Neuzugänge bekommen, die in der abgelaufenen Saison teils in der Oberliga als auch in der Rheinhessen-Pfalz-Liga gespielt haben. Durch diese starken Neuzugänge von Post SV Ludwigshafen und TuS Neuhofen konnte ASV Waldsee einen Antrag auf Einstufung stellen, das heißt, die erste Mannschaft von Waldsee wurde direkt in die Verbandsklasse eingestuft. Und ich denke, Waldsee wird den Aufstieg in die Rheinhessen-Pfalz-Liga schaffen.
Muss Daniel Häfner die Mannschaft einladen, wenn er auch im letzten Einzel ohne Satzverlust bleibt?Auf jeden Fall, diese bittere Pille muss Daniel schlucken, als Strafe, dass er keinen Satz abgegeben hat. Spaß beiseite, ich habe eigentlich erwartet, dass er mit seiner Spielstärke und Erfahrung das erste Herreneinzel in dieser Liga dominieren wird.
Wieviel BC Römerberg steckt in der Meistermannschaft?In unserer gemeldeten Stammbesetzung ist nur Louisa Schellenberg vom BC Römerberg. In der Saison haben wir auch, wenn es taktisch und zeitlich gepasst hatte, mit Martin Flörchinger, also mit fünf Herren gespielt. Martin ist ein Gewächs aus Römerberg.
War der Aufstieg zu Saisonbeginn das Ziel?Das Ziel, in dieser Saison den Aufstieg zu erreichen, wurde schon im Vorfeld klar abgesteckt. Die Stärke der Mannschaft auf den verschiedenen Spielpositionen, vor allem durch den Zugang von Daniel Häfner für das erste Herreneinzel, war natürlich eine hervorragende Ausgangsposition. Hierdurch verschoben sich in der Aufstellung der Mannschaft alle anderen Herren nach unten. So konnten die Einzel stark besetzt werden.
Wann haben Sie gedacht , dass es klappt?Ich glaube, mit Erreichen der Meisterschaft in der Hinrunde. Wir haben die Tabellenspitze mit 12:0 Punkten erreicht. Zu diesem Zeitpunkt hat man schon gegen alle gegnerischen Mannschaften gespielt, und man konnte sich ein Bild machen, wie die Rückrunde verlaufen könnte.
Was war die schwierigste Situation in dieser Runde?Nach Beendigung der Hinrunde, im Dezember, fiel unsere Stammspielerin Anna Stabel verletzungsbedingt aus. Aufgrund ihrer Verletzung ging ich davon aus, dass sie in der Rückrunde nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Die verbliebenen Begegnungen in der Rückrunde spielten wir mit Ersatz. Spielerinnen aus der zweiten und dritten Mannschaft haben in der ersten Mannschaft ausgeholfen. Das hat super geklappt, und hier muss ich noch den Zusammenhalt und das Engagement der Mannschaften loben, ein großes Dankeschön an die Ersatzspielerinnen, welche für die eine oder andere spielstarke Überraschung gesorgt haben.
Ist es noch ein Ziel, ohne Punktverlust zu bleiben?Schön wäre es schon, ohne Punktverlust in die nächst höhere Klasse aufzusteigen. Und ich denke, wir werden alles daran setzen , dass wir die Null halten.
Wer ist die positive Überraschung in der Meistermannschaft?Für mich eindeutig unsere Spielerin Louisa Schellenberg. Sie hat sich großartig in diese Saison reingestemmt, hervorragende Spiele abgeliefert und wurde dafür mit ihrem ersten Aufstieg in eine höhere Klasse belohnt. Im Spiel bei Louisa merkt man deutlich, dass unsere neu konzipierten Trainingsabende Wirkung zeigen. Durch die Trainingskonzepte von Daniel Häfner und Matthias Beck haben wir deutliche Fortschritte gemacht. Dies kann man besonders bei Louisa erkennen.
Schaffen Sie Sie 2020/2021 den Klassenverbleib in der Verbandsklasse?Gute Frage, nächste Frage, nein im Ernst, ich denke, wenn wir unsere Bemühungen im Mannschaftstraining intensivieren, verletzungsfrei bleiben und den Schwung des Aufstieges mitnehmen, schaffen wir den Klassenerhalt in der nächsten Saison in der Verbandsklasse. Ausgezeichnet wäre ein Platz in der oberen Tabellenhälfte.
Gibt es für die neue Saison personelle Veränderungen?Zu dieser Frage kann ich noch keine Aussagen machen, wobei ein Problem besteht. Wir haben noch ein ernst zu nehmendes Damenproblem für die erste Mannschaft. Wir suchen noch eine spielstarke Dame für die Verbandsklasse.
Warum soll ich mir ein Heimspiel der SG ansehen?Der Grund, sich mal ein Heimspiel anzusehen, ganz einfach, die gute Stimmung in der Halle in Speyer West Im Erlich, wir hatten das Glück, in dieser Saison in jedem Heimspiel alle drei Speyerer Mannschaften in der Halle zu haben, das heißt also insgesamt sechs Mannschaften vor Ort. Für Stimmung wurde also gesorgt. Ich hoffe auch auf die nächste Saison, dass ebenfalls die Heimspiele der drei Speyerer Mannschaften am selben Tag stattfinden. Besucher sind gerne willkommen. Und es ist freier Eintritt. Also mal vorbeikommen und die Spiele genießen.mer