Ruhig schlafen

Herren 1: TSV Speyer gewinnt Spitzenspiel

Von Marek Schwöbel 

Speyer. Drama mit Happyend für Regionalligist TSV Speyer: Gegen den Tabellenzweiten SSC Langen hat der Primus sich am Ende mit 3:2 (23:25, 25:22, 25:22, 19:25, 15:11) in der Osthalle durchgesetzt und die Tabellenführung verteidigt.

„Wir haben uns in dieses Spiel reingekämpft“, sagte TSV-Spielertrainer Gerrit Jann. Allerdings musste seine Auswahl an diesem Tag einen langen und harten Weg gehen. „Wir haben nicht so gut aufgeschlagen, wie wir uns das vorgenommen haben“, erklärte Coach Jann.

Zuvor hatte Jann einen abwechslungsreichen ersten Satz gesehen. Trotz einer 10:6-Führung leisteten sich seine Schützlinge zu viele Fehler in der Annahme und lagen 13:16 hinten. „Wir hatten plötzlich in allen Elementen des Spiels Probleme und haben viel zu viele einfache Fehler gemacht“, kritisierte Jann. Über 22:18 und 23:20 ließen die Gäste nicht mehr viel zu.

„Es spricht für die Mannschaft, wie sie sich immer wieder in so ein Spiel zurückkämpft“, meinte der TSV-Übungsleiter. Im zweiten Abschnitt erspielte sich der TSV Speyer nach dem 2:2 eine 5:3-Führung. Diese baute der Gastgeber mit der Zeit aus. 19:15 und 23:19 waren die Zwischenstationen zum 25:22-Satzgewinn.

Aber die Begegnung blieb ein Vergleich auf Augenhöhe. Langen, das sich bereits vor der Saison als Titelfavorit in Position gebracht hatte, blieb mit seinem schnellen Aufbauspiel gefährlich. Und der jungen Mannschaft aus Speyer unterliefen immer wieder Konzentrationsfehler, so dass der dritte Durchgang bis zum 10:10 offen blieb. Danach wechselte die Führung immer wieder, bis nach dem 21:21 Speyer sich entscheidend zum 25:22-Satzgewinn absetzte. Aber die Hessen schlugen zurück: Im vierten gaben sich die Gäste keineswegs geschlagen. Jann: „Das Spiel bewegte sich ab da auf relativ hohem Level.“


Beim 13:12 für Speyer war die Partie offen. Dann aber setzten sich die Gäste auf 19:16 ab. Für Speyer ging nicht mehr viel. Der Rivale glich mit 25:19 die Satzstatistik zum 2:2 aus. Der Tiebreak musste entscheiden.

Im fünften Durchgang war Speyer einmal mehr die konzentriertere Mannschaft. Beim 7:5 wechselten die Mannschaften die Seiten, beim 9:8 war weiter alles offen. Über 13:10 holten sich die Gastgeber den Satz mit 15:11 und damit zwei Punkte. „Am Schluss haben wir wieder risikofreudiger aufgeschlagen“, sagte Jann. „Nach dem Spiel kann ich wieder ruhiger schlafen.“


Quelle: Rheinpfalz, 26.11.2019