Noch viel Luft nach oben

Herren 1: TSV Speyer müht sich zum 3:2 über Vellmar

von Marek Schwöbel

SPEYER. Die Regionalliga-Volleyballer des TSV Speyer sind erfolgreich in die neue Saison gestartet. Gegen Aufsteiger SSC Vellmar brauchte es aber fünf Sätze, bis der 3:2 (20:25, 25:17, 18:25, 26:24, 15:11)-Erfolg in der Osthalle am Samstagabend unter Dach und Fach war.

„Es war bestimmt spielerisch nicht unser bestes Spiel. Aber die Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft“, erklärte ein sichtlich erleichterter TSV-Trainer Hans-Joachim Scherbarth nach dem langen Kräftemessen. Sein Schützlinge hatten zu Beginn Probleme, in die Partie zu finden.„Das ist zu Beginn der Saison immer so. Man weiß einfach nicht, wo man steht. Trotz der Turniere und der Vorbereitung war meine Mannschaft sehr nervös“, meinte Coach Scherbarth. Dies führte zu vielen leichten Fehlern, die den Gastgebern immer wieder unterliefen.

Vellmar hingegen zog stabil das eigene Spiel auf und punktete konstant.
„Wir hatten in den ersten drei Sätzen Probleme mit unseren Angaben“, berichtete Scherbarth. So habe sein Team sich immer wieder die Angabe erkämpft, dann aber leichtfertig den Zähler abgegeben. Dass dabei die spielerische Linie leidet, ist eine weitere Auswirkung.

Zwar dominierte Speyer den zweiten Abschnitt. Aber der Satzausgleich brachte keine Ruhe ins Spiel der Scherbarth-Mannschaft. Denn bereits im folgenden Durchgang unterliefen den TSV-Akteuren zahlreiche Fehler. „Vellmar musste eigentlich nicht viel machen. Wir haben die Fehler einfach selbst gemacht“, stellte der Übungsleiter später fest.

Knackpunkt des Spiels war allerdings der vierte Durchgang: Beim Stand von 21:24 hatte Vellmar drei Satzbälle. Speyer wehrte die ersten beiden ab. Dann erkannte der Schiedsrichter auf technischen Fehler gegen die Gäste: 24:24. Die Unruhe in Reihen der Vellmarer nutzte Speyer zum glücklichen 26:24-Erfolg.„Im Tiebreak waren wir dann immer vorn. Das war dann am Ende ein verdienter Sieg, wenn auch ein wenig glücklich“, resümierte Scherbarth. Die TSV-Mannschaft hat jetzt zwei Wochen Pause. Dann geht es zur SG Rodheim.


Quelle: Rheinpfalz, 1.10.2018