Aufgrund eigener Fehler Faden verloren

FRANKFURT. Erst mit Verspätung ans Netz, dann auch noch den ersten Satz verschlafen: Die Regionalliga-Männer des TSV Speyer verloren gestern Abend bei Eintracht Frankfurt mit 1:3 (18:25, 25:15, 21:25, 20:25.) und finden sich auf dem drittletzten Tabellenplatz wieder.

Ein verspätetes Frauenspiel verschob den Anpfiff zwischen Eintracht Frankfurt und dem TSV Speyer um 45 Minuten nach hinten. Allerdings waren es die Gastgeber, die hellwach in die Begegnung starteten und Speyer keine Chance ließen. 25:18 lautete das Ergebnis des ersten Satzes.Umso engagierter traten die Gäste im zweiten Durchgang auf. Mit druckvollen Aufschlägen setzten sie die Hessen unter Druck; auch die Abwehr und das Blockspiel passten, während die Annahme sicher stand. In dieser Phase der Partie zeigte sich, dass der selbsternannte Aufstiegsfavorit auch zu knacken war.

Umso unverständlicher war für Speyers Übungsleiter Hans-Joachim Scherbarth der Einbruch im dritten Abschnitt. Seine Auswahl setzte die Dominanz aus Satz zwei fort, brachte sich aber dann mit eigenen individuellen Fehlern aus dem Tritt. „Wir hatten alles im Griff, haben die Partei aber selbst aus der Hand gegeben“, sollte der Betreuer später erklären.

Die Gastgeber haderten derweil mit den Entscheidungen der Schiedsrichter, Diskussionen waren die Folge. Und weil sich Frankfurt uneinsichtig zeigte, gab es zwei Gelbe und eine Rote Karte für die Hessen. Jedoch war die junge TSV-Mannschaft nicht in der Lage, diesen Vorteil zu nutzen. „Wir waren mit unseren eigenen Fehlern beschäftigt, fanden unsere Linie einfach nicht mehr“, fasste Scherbarth den weiteren Verlauf der Begegnung zusammen. Er muss sein Team jetzt wieder aufrichten. (jmr)


Quelle: Rheinpfalz, 14.11.2016