Eine Netz-Bekanntschaft

Volleyball: Rund 30 Kinder nehmen diese Woche am Feriencamp des TSV Speyer teil

SPEYER. Für David Sattel ist das Netz die größte Hürde. Knapp 1,80 Meter ist es hoch – einfach riesig im Vergleich zu dem Neunjährigen. Trotzdem hat der junge Speyerer Spaß und im Feriencamp des TSV Speyer den Reiz des Volleyballspielens entdeckt. Um die 30 Kinder zwischen neun und 13 Jahren waren in der Turnhalle der Erlich-Schule dabei.

Für David ist der Umgang mit dem Volleyball eine Premiere. Die gelingt ihm ganz gut, wie er selbst feststellt. „Ich finde den Sport insgesamt toll“, versichert er nach der Eingewöhnungszeit. In der Schule hat er von dem Feriencamp erfahren. „Da ich keine andere Sportart mache, dachte ich, das wäre etwas“, erzählt David. Er kann sich vorstellen, Volleyball weiterhin im Verein zu betreiben. So weit ist das Geschwisterpaar Aurelia (10) und Cornelius Niehues aus Haßloch bereits. „Früher habe ich Fußball gespielt, aber das wurde irgendwann langweilig“, verrät der Neunjährige. Volleyball dagegen macht ihm nun schon seit drei Jahren Spaß. Zum Camp sagt Cornelius: „Das finde ich gut. Dann sitzt man in den Ferien nicht nur zu Hause.“ Seine Schwester hat auch sichtbar Freude. „Hier können wir viele Sachen dazu lernen“, nennt Aurelia einen positiven Effekt der Aktion.

Den hat das Training auch bei Annika Tillmann (11). „Das Baggern war am Anfang schwierig, aber mittlerweile fällt es mir leichter“, sagt sie. Wie bei David, war es bei Annika die Lehrerin, die sie zur Teilnahme animiert hat. „Sie hat es mir empfohlen, weil sie meinte, dass der Sport für mich geeignet ist“, verrät das Mädchen, das aus Rödersheim stammt.

Froh ist Beate Flörchinger über die Resonanz, die das Camp erfährt. Im vergangenen Jahr fand die Premiere statt. Der Erfolg motivierte zum Weitermachen. „Unser Ansinnen war es, das Interesse der Jugend am Volleyballsport zu wecken. Das hat gut geklappt“, sagt Flörchinger. Zwei Neuzugänge seien nach dem Feriencamp 2015 verzeichnet worden: „Wer jetzt hängen bleibt, werden wir sehen.“Während etliche Teilnehmer bereits im Verein aktiv sind, haben andere noch keinerlei Erfahrung mit dem Volleyball – wie David beispielsweise. Gerade hier sieht Flörchinger gutes Potenzial, den Vereinssport zu stärken. (xsm)


Quelle: Rheinpfalz, 15.10.2016