Speyer in Rüsselsheim ohne Chance

RÜSSELSHEIM. Die Regionalliga-Volleyballer des TSV Speyer haben beim Favoriten TG Rüsselsheim III die zu erwartende Niederlage kassiert. Trotz des 3:0 (25:23, 23:15, 23:20)-Erfolgs des Tabellenführers war für die Gäste mehr drin.

„Wir haben im ersten Satz richtig gut gespielt“, schaut TSV-Übungsleiter Hans-Joachim Scherbarth nicht unzufrieden auf den Auftritt seiner Auswahl zurück. Annahme, Abwehr und auch der Block hätten funktioniert. „Die Angreifer haben mit Auge agiert“, stellt er fest und verweist auf den 23:22-Zwischenstand zugunsten seiner Mannschaft im ersten Durchgang. „Wir hatten die Chance, den Satz zu gewinnen, haben es dann aber leider versäumt“, mischt sich auch ein wenig Kritik in die ansonsten positive Rückschau. Zwei leichte Fehler im Angriff und ein Annahmefehler bescherten den Gastgebern den Gewinn des ersten Satzes.„Das ist eine sehr routinierte Mannschaft, in der auch der eine oder andere ehemalige Bundesliga-Spieler steht“, stellt Scherbarth fest. Der Gegner habe seine Jungs immer besser in den Griff bekommen, die hingegen hätten an Ruhe und Konstanz verloren. „Sie hätten gerade im Angriff mehr variieren müssen, um den Gegner immer wieder vor Probleme zu stellen. Das hat leider nicht funktioniert“, berichtet der Übungsleiter. Und so ging der zweite Durchgang nach 0:6 und 5:14 aus Speyerer Sicht klar an den Aufstiegsfavoriten.

Zwar hielt der TSV Speyer im dritten Abschnitt das Spiel bis zum 14:15 offen, dann griff aber wieder die Routine der Gastgeber. Am Ende war es dem Ergebnis nach eine klare Angelegenheit für die TG Rüsselsheim III.„Ich freue mich vor allem, dass die Mannschaft im ersten Satz ihre Möglichkeiten gezeigt hat. Ich hatte vor der Saison nicht geglaubt, dass wir zu diesem Zeitpunkt bereits so auftreten“, verweist Scherbarth auf die positiven Momente des Spiels. Darauf lasse sich aufbauen. „Wir müssen uns weiter entwickeln und mehr Konstanz in unser Spiel bringen. Dann holen wir auch die Punkte“, vertraut er auf die Leistungsstärke seiner Auswahl. (jmr)


Quelle: Rheinpfalz, 17.10.2016