Speyer bleibt drin

Herren 1: Regionalligist TSV schafft Klassenverbleib

SPEYER. Der TSV Speyer wird auch in der kommenden Saison in der Regionalliga Südwest der Männer aufschlagen. Am Samstagabend gewann der Verein das Abstiegsduell zuhause gegen VSC Spike Guldental 3:1 (30:28, 17:25, 25:18, 25:22).

Alles andere als ein Sieg hätte am Samstagabend auch nicht gereicht. Denn die TG Hanau gewann gleichzeitig überraschend klar mit 3:0 gegen den Tabellendritten Biedenkopf. Bei einer Niederlage wäre Speyer also von Hanau und Guldental in der Tabelle überholt worden.Aber die Auswahl von Trainer Heinz Fischer und Co Hans-Joachim Scherbarth zeigte endlich wieder Kante. Der erste Satz verlief ausgeglichen. Speyer entschied diesen erst nach Verlängerung mit etwas Glück für sich.

„Die Mannschaft hat zu Beginn des Spiels erst einmal die Nervosität ablegen müssen. Guldental hat sich in jeden Ball geworfen und gezeigt, dass sie hier nicht ohne Kampf das Feld räumen werden“, stellte Scherbarth später fest.

Im zweiten Durchgang kam dann der erwartete Speyerer Einbruch: Zwei schlechte Annahmen (10:12), und schon verlor der TSV den Faden. „In dieser Phase rannte die Auswahl wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen über das Feld“, sagte Scherbarth.

Aber genauso schnell, wie der Satz an Guldental ging, endete Speyers mentale Auszeit wieder. In Abschnitt drei präsentierten sich die Domstadter wieder konzentriert und wach.

Vor allem den Mittelblock lobte Scherbarth: „Jan Hertrich und der aus Portugal zurückgekehrte Steffen Wünstel haben einen wirklichen guten Job gemacht. Ihre Präsenz am Netz hat der Feldabwehr die Arbeit deutlich einfacher gestaltet.“

Aber auch im Schlussabschnitt gaben sich die Gäste noch nicht geschlagen. Speyer hatte jedoch inzwischen so viel Selbstbewusstsein getankt, dass es auch einfache Punktverluste problemlos wegsteckte und sein Spiel durchzog. „Markus Hamann hat als Diagonalangreifer einen Großteil seiner Bälle verwertet. Das war auch ein wichtiger Beitrag zum Erfolg“, resümierte der TSV-Übungsleiter, der nun für die kommende Regionalliga-Runde planen kann. (jmr)


Quelle: Rheinpfalz, 21.3.2016