Hiobsbotschaften getrotzt

Herren 1: TSV Speyer holt gegen Frankfurt einen Punkt

SPEYER (jmr). Die Regionalliga-Volleyballer des TSV Speyer haben am Samstag eine Überraschung verpasst. Ersatzgeschwächt unterlagen sie dem Favoriten Eintracht Frankfurt im Tiebreak mit 2:3 (25:16, 21:25, 25:27, 25:22, 7:15).

Hiobsbotschaft um Hiobsbotschaft ereilte die TSV-Mannschaft am Samstagnachmittag: Erst musste Uli Fischer passen, dann fielen mit Max Spengler und Jan Hettrich beide Mittelblocker aus. So musste TSV-Trainer Heinz Fischer bereits vor der Begegnung seine Mannschaft umstellen und improvisieren. „Das war natürlich alles andere als optimal. Aber das Team hat das wettgemacht“, sagte Fischer. Markus Herrmann rückte als Mittelblocker nach.Die Nachwuchsspieler Joshua Grimm und Tobias Kray kamen erstmals zum Einsatz – und fügten sich gut in die Mannschaft ein. „Sie haben ihre Sache richtig gut gemacht“, gab es Lob vom Übungsleiter.

„Im ersten Satz haben wir Frankfurt geradezu überrollt“, sagte Fischer zum starken Auftakt seiner Auswahl. Die Eintracht fand nur langsam ins Spiel. Auch wenn Speyer mehr über die Außenpositionen angreifen musste, ließen sie gerade einmal 16 Punkte des favorisierten Kontrahenten zu. Die Annahme funktionierte gut. „Jonas Scherbath hat da richtig gute Arbeit geleistet“, so Fischer.

Danach setzte sich aber die Erfahrung durch, die nächsten beiden Sätze gingen an die Frankfurter. Gerade im dritten Durchgang hatte es Speyer beim 23:23-Zwischenstand noch selbst in der Hand, aber leichte Fehler führten zum Verlust dieses Satzes.

Im vierten Abschnitt kämpften sich die Gastgeber dann zurück in die Begegnung. Bei den Hessen fehlte es ein wenig an der Konzentration, sodass sich der TSV zurecht einen Punkt erkämpfte. „Im Tiebreak war dann aber die Kraft weg“, sagte Fischer. Frankfurt war gerade in dieser letzten Phase mit guten Angaben erfolgreich, die Speyer unter Druck setzten und das Aufbauspiel stark einschränkten.

Trotz der Niederlage war Fischer zufrieden: „Es war das beste Spiel, das die Mannschaft in dieser Saison gezeigt hat. Wir müssen jetzt schauen, dass wir in der Tabelle nicht weiter nach unten rutschen. Wenn alle Spieler wieder dabei sind, dann ist mit uns wieder zu rechnen.“


Quelle: Rheinpfalz, 2.11.2015