Die Rasseln schlagen die Tröten

Herren 1: Regionalligist TSV Speyer gewinnt Spitzenspiel gegen Hünfelder SV 3:1

SPEYER. Der TSV Speyer hat in der Volleyball-Regionalliga der Männer seine Tabellenführung gefestigt: 3:1 (25:14, 25:27, 25:18, 25:22) gewannen die Gastgeber verdient gegen Verfolger Hünfelder SV.

Die Stimmung in der Sporthalle Ost passte zum Spitzenspiel der Regionalliga-Südwest. 50 mitgereisten Hünfelder Fans, die mit Trommeln und Tröten ihre Auswahl anfeuerten, standen rund 150 Anhänger des TSV Speyer entgegen, die mit Rasseln und Trommeln dagegenhielten.„Das hat die Mannschaft natürlich motiviert“, stellte TSV-Abteilungsleiter Heinz Fischer fest, der wieder auf der Bank Platz nahm. Aber Coach Fischer erlebte dort einen eher ruhigen Tag. Das lag vor allem an seinem Team, das auf den Punkt konzentriert auftrat.

„Im ersten Satz haben wir sagenhaftes Volleyball gespielt. Hünfeld kam fast zu keinem Punkt“, meinte Fischer im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Unter dem Jubel der heimischen Zuschauer zog Speyer auf 23:9 davon. Allein im Schlussspurt ließen die Gastgeber noch fünf Punkte des SV zu.

Im zweiten Abschnitt ging dann wieder einmal ein wenig die Konzentration verloren. „Es war klar, dass wir das Tempo des ersten Satzes nicht aufrecht erhalten können“, kommentierte Fischer den kurzen Einbruch seiner Auswahl. Denn sie zeigte immerhin Moral: Aus einem 16:22-Rückstand glich sie noch zum 24:24 aus. Allerdings fehlte dem Tabellenführer im Schlussspurt die Luft, so dass Hünfeld den Durchgang mit 27:25 gewann.

Aber die Domstädter besaßen an diesem Abend genug Selbstvertrauen, um diesen kleinen Rückschlag wegzustecken. Angeführt von einem starken André Bohlender, der als Libero eine souveräne Leistung zeigte, und den guten Angreifern André Adam sowie Cornelius Bürkner, die auch mit guten Blocks überzeugten, ließen die Gastgeber keinen Zweifel daran, wer das Feld als Sieger verlässt.

Der dritte Durchgang verlief bis zum 8:8 offen. Dann zog Speyer davon. Und auch wenn Hünfeld im vierten einen Drei-Punkte-Rückstand beim 21:21 ausglich, brachte das die Einheimischen nicht vom Weg ab. Zwei gute Blockaktionen und ein guter Angriff brachten den Gastgebern den Satzgewinn.

„Wir werden jetzt erst einmal ein paar Bier aufmachen und uns die Tabelle anschauen“, sagte Fischer. Dafür hat der TSV zwei Wochen Zeit. (jmr)


Quelle: Rheinpfalz, 9.2.2015