Platz eins in Gefahr

Herren 1: Regionalligist TSV Speyer fehlen die Ideen

SPEYER. Vollkommen von der Rolle war Regionalligist TSV Speyer: Am Samstag unterlag er in der Sporthalle Ost Verfolger LAF Sinzig mit 0:3 (11:25, 22:25, 12:25).

„Wir haben gegen einen Gegner verloren, der um jeden Ball gekämpft hat. Das haben wir selbst nur im zweiten Satz geschafft. Insgesamt war es am Ende zu wenig“, sagte Speyers Abteilungsleiter Heinz Fischer. Dass Sinzig eine gute Regionalliga-Mannschaft stellt, wussten Verantwortliche und Spieler vor der Begegnung.Aber in der Partie selbst überzeugte Sinzig gegen ideenlose Gastgeber, die ihre Vorteile an diesem Abend nicht in die Waagschale warfen: „Wir waren im Schnitt einen Kopf größer als die Gegenspieler. Aber die sind jedem Ball hinterhergehechtet“, stellte Abteilungsleiter Fischer fest. Hinzu sei auch das Pech gekommen, dass die Gäste noch ein paar Speyerer Angriffe „aus dem Feld gekratzt haben“.

Speyer versuchte zwar dagegenzuhalten. Das reichte nicht aus. „Wir wussten, dass es auch schwer wird, wenn sie ins Rollen kommen. Das haben wir nicht verhindert. Und sie hatten einfach einen Lauf“, sagte Fischer.

Nach dem schnellen Verlust des ersten Satzes lag Speyer auch im zweiten Abschnitt mit zehn Punkten zurück. Fischer: „Die Mannschaft hat sich aufgebäumt und mit einer starken Serie bis zum 22:23 aufgeholt. Aber am Ende konnte sie sich dafür nicht belohnen.“

Das war der Knackpunkt der Begegnung, da der TSV im Angesicht eines euphorisch aufspielenden Gegners kaum noch Chancen sah, die Begegnung zu seinen Gunsten zu drehen. Entsprechend schnell ging auch der dritte Satz verloren.

„Wir mussten vor dem Spiel auf Frederik Ellspermann verzichten, der kurzfristig krankheitsbedingt abgesagt hatte“, informierte der Abteilungsleiter. Dafür sprangen kurzfristig Oliver Geibel und Steffen Wünstel ein. Aber auch sie leisteten an diesem Tag keinen Widerstand.

Die Domstädter vergaben mit der Niederlage auch ihren Vorsprung auf Hünfeld, das mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den ASV Landau wieder vorbeiziehen könnte. (jmr)


Quelle: Rheinpfalz, 20.1.2015