Holländer machen Deutschen das Leben schwer

Badminton: Minimannschaftsturnier des TSV Speyer in der Nordhalle
 
Von Susanne Kühner
 
 
Speyer. Spannung lag in der Luft, vor allem am Finaltag, beim Minimannschaftsturnier des TSV Speyer. Über alle drei ausgeschriebenen Klassen hinweg schenkten sich die Teams nichts im schweißtreibenden Kampf um Punkte in der Nordhalle. Wie in der Vergangenheit auch, waren es die Holländer, die den Deutschen das Leben ziemlich schwer machten. Sowohl in der A- als auch der B-Klasse holten die Niederländer erneut den Pokal.
 
„Die A-Klasse war in der Rückrunde richtig spannend“, bilanzierte Selina De Vico, die mit Maren Flockerzi die Turnierleitung innehatte. Punktgleich beendeten die Mannschaften von Neuhofen und Holland I die Hinrunde. Konditionell zeigten sie keine Schwächen und das trotz der vorhergehenden kurzen Nacht aufgrund der ausgiebig gefeierten Playersparty in der Walderholung.Das bessere Durchsetzungsvermögen brachte letztendlich doch Holland I auf, obgleich Spitzenspieler Dave Khodabux diesmal nicht auf dem Feld stand.
Einen kleinen Konkurrenzkampf lieferte sich Holland II auch in der B-Klasse, hier jedoch mit Heilbronn. Vorherzusagen war das Endergebnis dort nicht. Im Gegensatz zu den beiden anderen Klassen galt aufgrund der Mannschaftszahl von sieben der Modus jeder gegen jeden. Die Trophäe wanderte nach vielen Stunden ausdauernden Spiels in die Hände von Holland II.
 
„Bei der C-Klasse war es am schwierigsten, zu entscheiden, wie wir das Turnier austragen“, berichtete De Vico. Fünf Teams machten mit. Es gab eine Hin- und Rückrunde. „Allerdings nur bis zu einem Gewinnsatz von 15 statt wie gewohnt 21“, erklärte die Turnierleiterin.
 
Illingen II und Bensheim taten sich zunächst deutlich hervor, was eine spannende zweite Hälfte vermuten ließ. Das bekamen die Zuschauer – in erster Linie Fans der Mannschaften – dann auch geboten. Die Motivation von der Tribüne setzte die letzten Kraftreserven frei und verhalfen den Hessen aus Bensheim schließlich zum Meisterschafts-Gewinn in der C-Klasse.
 
Der erstmalige Turnierteilnehmer München reiste frühzeitig wieder ab, wie De Vico im Gespräch mit der RHEINPFALZ erzählte: „Ein Spieler hatte sich verletzt und konnte sonntags nicht mehr antreten.“
 
Die Begeisterung, die die Aktiven generell während des Minimannschaftsturniers an den Tag legten, bewies dessen Stellenwert. Gesamtkoordinator Kai Trauth: „Es war ein sehr anstrengendes Wochenende. Aber es war toll. Wir haben nur Lob erhalten von allen Seiten.“
 
Quelle
 
Ausgabe Die Rheinpfalz - Speyerer Rundschau - Nr. 129
Datum Dienstag, den 6. Juni 2017