Die Niederlagen nagen

Herren 1: TSV Speyer verliert in der Regionalliga in Landau 1:3

LANDAU. Erwartungsgemäß unterlagen die Regionalliga-Volleyballer des TSV Speyer im Pfalzderby beim ASV Landau mit 1:3 (28:26, 20:25, 17:25, 15:25).

„Es war ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Aber wir haben am Ende zu viele einfache Fehler gemacht“, teilte TSV-Übungsleiter Hans-Joachim Scherbarth der RHEINPFALZ mit. Die Ausfälle hatten ihn zu einigen Umstellungen gezwungen. Jonas Scherbarth rückte auf die Außenposition, Tobias Kray übernahm für den verletzten Arvid Schiller die Position des Zustellers. In den Mittelpunkt des ersten Satzes rückten jedoch die Schiedsrichter. „Viele nicht nachvollziehbare Entscheidungen, die jedoch beide Seiten benachteiligten, haben für viel Unruhe gesorgt“, erklärte Scherbarth. Leidtragender war Malte Stohner. Weil er sich bei seiner Kritik zu ungestüm zeigte, kassierte er die Gelbe Karte.

Als er nach seiner Auswechslung den Frust an einem Wasserkasten ausließ, zeigten ihm die Schiedsrichter Rot – eine weitere Schwächung für den TSV, der sich dennoch nicht aus dem Tritt bringen ließ. „Meine Mannschaft hat sich nicht beirren lassen und den ersten Satz nach Hause gebracht“, informierte Scherbarth.

Aber wieder einmal folgte der Absturz. Anstatt mit einer Führung im Rücken ruhig aufzuspielen, verlor Speyer in der lauten Landauer Halle ein wenig den Faden. Viele Fehler bei der Angabe und der Annahme, aber auch fehlende Konzentration im Angriff waren die Faktoren, die letztlich zur Niederlage führten.

Gerade gegen eine kämpferisch starke Mannschaft wie Landau wirkte sich das fatal aus. Denn an den Speyerer Unzulänglichkeiten zogen sich die Gastgeber wieder nach oben. „Wir hatten die starke Mitte des ASV gut im Griff. Aber sie haben auf den Außenpositionen viel variiert. Wir waren in unserer Blockarbeit und Abwehr hier einfach zu langsam“, lautete Scherbarths Kritik. Auch die vielen mitgereisten Fans, die Speyer lautstark unterstützten, änderten nichts an der Niederlage.

Und der TSV-Trainer sieht ein weiteres Manko: „Nach den vielen verlorenen Partien fehlt einfach das Selbstvertrauen. Gerade die jungen Spieler haben die Niederlagen im Kopf und können nicht befreit aufspielen.“ Daran muss der TSV Speyer arbeiten, will er wieder einen Sieg feiern. (jmr)


Quelle: Rheinpfalz, 13.1.2017