Zwischen fehlerfrei und unkonzentriert

Herren 1: TSV Speyer gewinnt in Regionalliga gegen TG Hanau mit 3:1

SPEYER. Der TSV Speyer hat in der Volleyball-Regionalliga den ersten Saisonsieg geschafft. Gegen die TG Hanau setzten sich die Speyerer mit 3:1 (25:15, 22:25, 28:26, 25:19) durch.

„Ich bin mit dem Auftritt und dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagte TSV-Übungsleiter Hans-Joachim Scherbarth. Vor allem im ersten Satz habe seine Mannschaft eine fast fehlerfreie Partie geboten. „Dass der Gegner nur 15 Punkte erzielt hat, spricht für unsere Dominanz.
“Aber wie auch in der ersten Saisonpartie gegen Landau, konnten die Gastgeber in Abschnitt zwei die Konzentration und vor allem die niedrige Fehlerquote nicht halten. Schnell lag Speyer sechs Punkte hinten, diesen Rückstand konnte das Team zwar noch verkürzen, verlor den Satz aber mit 22:25. „Wir haben einfach zu viele leichte Fehler in der Annahme und bei eigener Aufgabe gemacht“, resümierte Scherbarth.
Aber im Gegensatz zur Niederlage gegen Landau am ersten Spieltag kam Speyer wieder in die Begegnung zurück. „Wir lagen bereits 22:24 hinten und haben dann zwei Satzbälle abgewehrt“, freute sich Scherbarth, dass seine Schützlinge in dieser Situation Charakter bewiesen. „Das ist umso höher einzuschätzen, als dass rund die Hälfte der Mannschaft unter der Woche noch mit Grippe im Bett gelegen hat“, erzählte der Coach. Es sei verständlich gewesen, dass seine Männer im zweiten Satz bereits an ihre Grenzen hätten gehen müssen. „Umso wichtiger, dass wir den dritten Satz gewonnen haben. Das war die Vorentscheidung. Ich weiß nicht, ob wir das Spiel gewonnen hätten, wenn wir den Durchgang abgegeben hätten“, sagte Scherbarth. So aber war Hanaus Widerstand gebrochen.
Joshua Grimm zeigte vor allem im Angriff viel Durchschlagskraft, Jonas Scherbarth war bei der Annahme ein wichtiges Element im Spiel der Gastgeber. Auch André Adam feierte einen guten Einstand, nachdem er gegen Landau noch gefehlt hatte. Mit diesem Sieg im Rücken kann der TSV Speyer nun beruhigter am kommenden Wochenende zum Tabellenführer nach Rüsselsheim fahren. (jmr)


Quelle: Rheinpfalz, 10.10.2016