TSV Speyer legt Fehlstart hin

HÜNFELD. Einen klassischen Fehlstart ins neue Jahr hat Regionalligist TSV Speyer hingelegt: Der Favorit unterlag nach schwachem Spiel beim SV Hünfeld verdient 1:3 (21:18, 23:25, 22:25, 13:25).

„Ich bin sehr enttäuscht“, sagte TSV-Co-Trainer Hans-Joachim Scherbarth. Seine Spieler hätten ihr Können nicht auf den Platz gebracht. Zudem habe es die Mannschaft in den letzten drei Sätzen nicht geschafft, „den Schalter umzulegen“.Zwar dominierte der TSV Speyer beim zwei Ränge tiefer stehenden Gegner den ersten Durchgang. Aber es fehlte wieder die Konstanz. Scherbarth: „Es war wie immer. Wir starten gut, haben den Gegner voll im Griff, um dann im zweiten Abschnitt einfach einen Gang herunterzuschalten. Und dann schaffen wir es nicht, ins Spiel zurückzukommen.“

Denn im weiteren Verlauf des Spiels kam es zu vielen kleinen Fehlern, die Speyer aus dem Rhythmus brachten. „Annahme und Zuspiel waren eigentlich in Ordnung. Wir haben es im Angriff allerdings nicht geschafft, die Punkte, die wir normalerweise machen, konsequent zu holen. Auch war der Block immer wieder zu unpräzise und erlaubte Hünfeld einfache Punkte“, berichtete der Coach.

Auch habe es seine Mannschaft nicht geschafft, den gegnerischen Mittelangriff unter Kontrolle zu bringen. „Es fehlte auch das Aufbäumen der Mannschaft. Libero Florian Freytag hat versucht, seine Mitspieler immer wieder zu motivieren, aber konnte sie nicht wirklich erreichen“, meinte Scherbarth.

Nicht nur er selbst, sondern das gesamte Team sei nach der Begegnung enttäuscht gewesen. Nach den Siegen vor Weihnachten habe sich die Mannschaft mehr erhofft. Dies sei nicht die Leistung, die er sich für die Rückrunde vorgestellt habe.

Auch, dass es vor der Partie nur eine Woche zur Vorbereitung gab, ließ Scherbarth nicht als Ausrede gelten. „Das einzig Positive war, dass sich niemand verletzt hat“, teilte er mit etwas Galgenhumor mit.

Damit hat der TSV Speyer den Kontakt zum vorderen Mittelfeld in der Regionalliga Südwest vorerst verloren. „Wir müssen jetzt auch wieder nach unten schauen“, sagte Scherbarth. Denn der Hünfelder SV ist vom drittletzten Platz bis auf einen Punkt an den TSV Speyer herangerückt – kein guter Ausblick für das neue Jahr. (jmr)


Quelle: Rheinpfalz, 11.1.2016