Dem Spitzenreiter Paroli geboten

Herren 1: TSV Speyer verliert knapp im Tiebreak gegen SG Rodheim – Strittige Entscheidung der Schiedsrichter beeinflusst Ergebnis

SPEYER (jmr). Der TSV Speyer hat in der Volleyball-Regionalliga der Männer seine zweite Niederlage in Folge kassiert. Gegen Spitzenreiter SG Rodheim unterlag die Mannschaft zu Hause knapp mit 2:3 (27:25, 22:25, 25:22, 18:25, 18:20).

„Es war ein Vergleich zweier gleichwertiger Mannschaften“, konstatierte TSV-Co-Trainer Hans-Joachim Scherbarth. Am Ende hatte seine Mannschaft jedoch das schlechtere Ende für sich.Die Gastgeber begannen druckvoll und setzten sich im ersten Satz gleich mit sechs Punkten ab, konnten den Vorsprung aber nicht halten. Rodheim – besetzt mit ehemaligen Drittliga-Akteuren – kämpfte sich in die Partie zurück. „Arvid Schiller hat uns mit guten Zuspielen und seinen starken Angaben in der Partie gehalten“, gab es Lob vom Speyerer Co-Trainer für den jungen Zuspieler. Schiller vertrat den unter der Woche erkrankten Uli Fischer auf dieser Position und sorgte für den knappen Gewinn des ersten Satzes.

Auch im zweiten Durchgang begann der TSV Speyer stark, allerdings gab es dann einen Bruch im Spiel der Gastgeber. Rodheim nutzte dies zum zwischenzeitlichen Satzausgleich.

Der dritte Abschnitt wurde überschattet von der Verletzung von Julius Vierneisel. „Bei einer Blocksituation hat er sich einen Mehrfachbruch des kleinen Fingers an der linken Hand zugezogen“, schildert Scherbarth die Situation. Dennoch ließ sich Speyer nicht aus dem Konzept bringen und sicherte sich den zweiten Satzpunkt.

Danach allerdings ging es abwärts: „Rodheim hatte uns da analysiert. In der Abwehr haben sie sich kampfstark präsentiert und unsere Punkte verhindert“, lautet eine Erklärung Scherbarths. Gleichzeitig habe der Gegner mit harten Aufschlägen das schnelle Spiel der Speyerer über die Mitte zu verhindern gewusst. Somit war es für den SG-Block ein leichtes, die Bälle über Speyers Außenpositionen abzuwehren.

Im Tie-Break haderte Scherbarth hernach mit den Entscheidungen der Unparteischen. Beim Stand von 14:10 für seine Mannschaft gab der Hauptschiedsrichter einen Ball, der laut TSV-Co-Trainer klar im Feld gewesen war, nicht. Es wäre der Sieg für die Gastgeber gewesen. „Das hat natürlich die Mannschaft zusätzlich verunsichert“, stellte Scherbarth später fest. Einige weitere umstrittene Entscheidungen des Unparteiischen-Gespanns hätten letztendlich dazu beigetragen, dass Speyer diese Begegnung verloren habe.

Dennoch gab es von Scherbarth Lob für seine Auswahl: „Die Mannschaft hat gut gespielt. Natürlich haben wir ein junges Team, das noch Fehler macht. Und das ist in solch einem engen Spitzenspiel eben entscheidend“, lautet sein Fazit.


Quelle: Rheinpfalz, 19.10.2015