In den Ferien für die Schule üben

Volleyball: 15 Kinder und Jugendliche nehmen am zweitägigen Camp des TSV Speyer teil

Von Susanne Kühner

SPEYER. Es ist durchaus anspruchsvoll, Volleyball spielen zu erlernen. Das haben Kinder und Jugendliche zwischen neun und 15 Jahren in den vergangenen Tagen bei einem Volleyballcamp des TSV Speyer feststellen müssen. Die meisten der Teilnehmer hatten bislang noch nicht großartig mit der Sportart zu tun. Bei einigen wird es nicht das letzte Mal gewesen sein.

Ganz klar: Nachwuchs durch das Feriencamp zu generieren, war die Idee des größten Speyerer Sportvereins. Die Hälfte der 15 Camp-Teilnehmer waren männlich. Das freute Jugendwartin Beate Flörchinger besonders. Denn in diesem Bereich hat sie durchaus Sorgen. „Wir haben eine Spielgemeinschaft mit Haßloch mit zurzeit 14 Jungs“, erzählt sie.Deutlich mehr Mädchen trainieren aktuell beim TSV Speyer. So ist das aber derzeit in der ganzen Pfalz, merkt Flörchinger an. Eine Schwankung sei das im Vergleich zur Vergangenheit – Volleyball an sich sei dennoch nicht als typischer Mädchensport zu bezeichnen.

Einige Jungs interessierten sich dann auch beim TSV-Camp für den Ballsport. Beispielsweise Henri Varel (elf Jahre). Er hat sich zum Zweitages-Training angemeldet, um seine Fähigkeiten für den Sportunterricht in der Schule zu verbessern. Dort wird Volleyball spielen zurzeit benotet. Henri überlegt, aktiv in einen Verein zu gehen, um das Volleyball spielen richtig zu erlernen.

Dies kann sich der mit neun Jahren jüngste Teilnehmer, Quintus Appelmann, ebenfalls vorstellen. „Mir gefällt das Volleyball spielen gut“, erzählt er, gibt aber zu, dass das Pritschen und Baggern anfangs gar nicht so leicht ist. Miriam Metzger, ebenfalls beim Feriencamp dabei, spielt schon seit einem halben Jahr beim TSV und ist eine der wenigen Jugendlichen im Camp, die bereits Erfahrung in dieser Sportart haben. „Nachdem ich ein anderes Hobby aufgegeben habe, habe ich nach etwas Neuem gesucht“, berichtet die 13-Jährige. „Es macht Spaß und passt auch von meiner Körpergröße“, erzählt die groß gewachsene Miriam. Das Camp habe ihr sehr geholfen, gerade beim Pritschen habe sie einiges dazugelernt.

Die beiden Grundtechniken haben die Teilnehmer von Flörchinger und ihren vier Trainerkollegen schon am ersten Tag vermittelt bekommen. Die Anwendung am Netz folgte dann am zweiten Tag. „Es klappt schon deutlich besser“, meint Flörchinger zufrieden. Den Aufschlag von unten haben sich die Trainer bis fast zum Schluss aufgespart. Ein kleines Schleifchenturnier setzt einen besonderen Akzent unter das Feriencamp. „Die Eltern der Kinder haben uns tolle Rückmeldungen gegeben“, sagt Flörchinger und hofft, dass der eine oder andere Teilnehmer längerfristig am Vereinstraining teilnimmt.

Ein weiteres Camp wird aller Voraussicht nach in den Osterferien 2016 vom TSV angeboten.


Quelle: Rheinpfalz, 29.10.2015