17.05.2016

Mini-Mannschaftsturnier in Speyer


Speyer (xsm). Reaktion ist alles. Dazu Schnelligkeit und Geschick, dann ist der Drops gelutscht. Das wissen die rund 70 Akteure in der Sporthalle Nord. Sie wissen aber auch: Bei der Mini-Mannschaftsmeisterschaft der Badminton-Abteilung des TSV Speyer geht es in erster Linie weniger um das Preisgeld als vielmehr um den Spaß.
Den haben die Männer und Frauen beim Schlagabtausch auf den sechs Feldern sichtlich. Schiedsrichter gibt’s nicht bei dem Freizeitturnier. „Das machen die Spieler unter sich aus, und es gibt keine Probleme“, sagt Maren Flockerzi. Sie lehnt sich auf ihrem Stuhl in der Turnierleitung, die sie sich mit Selina De Vico und Tobias Weidemann teilt, am Rande des Geschehens entspannt zurück.Trotz aller Lässigkeit sieht das Trio alles. So entgeht ihm auch der erste Satz nicht, den sich der Badminton-Sportwart des Verbands Rheinhessen-Pfalz Timo Kettner (Neuhofen) hart gegen Dave Khodabux erkämpft. Khodabux ist ehemaliger Nationalspieler aus den Niederlanden und nicht der einzige, wie ein Blick auf die Tabelle schon früh erahnen lässt.„Holland ist bis jetzt ungeschlagen. Nur drei Sätze von 35 mussten sie abgeben“, teilt Weidemann mit. Er weiß um die Leistung der Top-Spieler wie Khodabux und Team-Partner Leon Nottelmann: „Das merkt man schon, wenn die Gas geben. Da haben selbst unsere besten Teams Schwierigkeiten.“ Der Satz-Gewinn Kettners sorgt daher für doppelten Antrieb.
Dennoch: Der Sieg in der A-Klasse bleibt bei Holland. Neuhofen belegt Platz zwei. Holland II triumphiert in der B-Klasse vor Hilden. Hilden II setzt sich dafür in der C-Klasse gegen Holland V durch.
In drei Wettbewerben treten die 17 Teams an. Auch am Sonntag stehen die Sportler zwischen 18 und über 50 Jahren pünktlich und motiviert in der Halle – nach der Players Party vom Vorabend mit Übernachtung in der Walderholung nicht selbstverständlich. „Der Ehrgeiz ist bei allen da, egal wie spät es geworden ist“, teilt Weidemann mit.
Das Pfingstturnier hat Tradition bei den Badminton-Spielern. Vor allem die Niederländer, sagt Weidemann, machen ein Familienereignis daraus. Fremdes Publikum auf der Zuschauertribüne der Nord-Halle fehlt trotz spannender Begegnungen. In der Hauptsache beobachten die Sportler, die gerade Pause haben, die Fortschritte der anderen.
Der TSV Speyer selbst schickt keine Mannschaft ins Rennen. „Wir helfen alle an verschiedenen Stellen mit, dass alles läuft“, erklärt Weidemann. Nicht nur sportlich soll alles reibungsfrei über die Bühne gehen, sondern auch bei der Versorgung der Teilnehmer.
Dafür zeichnet der TSV ebenso verantwortlich wie für die Nachwuchsförderung. Weidemann: „Wir haben bei der Jugend gerade unglaublichen Zulauf. Jede Woche kommen Neuanmeldungen.“ Gut 55 Nachwuchsakteure zwischen acht und 19 Jahren trainierten zurzeit. Vielleicht ist darunter ja ein eigener Top-Spieler, der irgendwann bei einer Mini-Mannschaftsmeisterschaft Gas gibt.
Quelle
Ausgabe Die Rheinpfalz - Speyerer Rundschau - Nr. 113
Datum Dienstag, den 17. Mai 2016


 


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